Die Poststrasse in Gelterkinden wird geprägt durch eine lose Aufreihung von Einzelbauten, die sich gegen das Dorfzentrum hin verdichten. Nordseitig ergibt sich dadurch ein relativ homogenes Strassenbild. Auf der Südseite hingegen entsteht durch die Turnhallenstrasse ein klarer Bruch. Der zurückversetzte Solitär des Einkaufszentrums vermag diese Strassenflucht nicht mehr zu fassen. Der Neubau der Raiffeisenbank reagiert auf diese Situation und bildet ein Tor für die nachfolgende Stadtstruktur. Die Ecke Poststrasse-Turnhallenstrasse wird durch den Neubau präzisiert. Gleichzeitig verbindet der langgestreckte, leicht abgeknickte Baukörper das Altersheim und die angrenzenden Quartiere räumlich miteinander.
Das Gebäude orientiert sich mit seiner Längsseite gegen die Turnhallenstrasse und nimmt dank des grosszügigen Vorbereichs die öffentlichen Nutzungen der Raiffeisenbank in idealer Weise auf. Der Lage und Nutzung entsprechend präsentiert sich der Baukörper in einer selbstbewusst städtischen Art. Das Erdgeschoss ist grossformatig verglast und widerspiegelt die Offenheit der Bank gegenüber ihren Kunden auch in der Architektursprache. Die Obergeschosse werden als Wohnraum genutzt und verfügen über grosszügige Fenster.